Pilzerkrankungen der Haut (Mykosen) sind die häufigsten infektiös bedingten Hauterkrankungen. Sie rufen lokale Infektionen hervor und können ganz unterschiedliche Körperbereiche betreffen.
Es sind etwa 100 000 Pilzarten bekannt, doch nur ca. 50 Arten können für den Menschen problematisch werden. Man unterscheidet Spross- oder Hefepilze (z.B. Candida) von Faden- oder Schimmelpilzen (z.B. Aspergillus fumigatus).
Die Therapie richtet sich nach der Pilzart, der Ausdehnung und der Lokalisation des betroffenen Hautareales. Die Behandlung besteht meist in der Anwendung einer Pilzcreme. In einigen Fällen reicht aber eine lokale Therapie nicht aus, so dass eine medikamentöse Behandlung durchgeführt werden muss. (z.B. ausgedehnter Nagelpilz, Pilzinfektion der Kopfhaut, Ansteckung durch Tierpilze etc).
Zusätzlich sollten auch mögliche Infektionsquellen behandelt werden – z.B. Schuhe, Socken, infizierte Haustiere. In Bereichen mit einem erhöhten Ansteckungsrisiko (öffentliche Bäder, insbesondere Hallenbad / Sauna / Gemeinschaftsdusche) empfiehlt sich das präventive Tragen von Badeschuhen.