Die Schuppenflechte (Psoriasis vulgaris) ist eine entzündliche, nicht ansteckende Hauterkrankung. Vereinfacht dargestellt, handelt es sich um ein besonderes Reaktionsmuster der Haut, welches genetisch veranlagt bereits im Jungendalter auftreten kann (early onset) oder erst im höheren Erwachsenenalter (late onset) in Erscheinung tritt. Dabei können eine Reihe von Auslösefaktoren (Trigger) eine wesentliche Rolle spielen.
meist durch Streptokokken z.B. häufige Anginen im Jugendalter
Insbesondere Betablocker, ACE-Hemmer, Antimalariamittel, Lithium
Stress, Alkohol, Übergewicht und mechanische Reize auf der Haut (Operation, Reibung durch Kleidungsstücke,…)
warme, trockene Heizungsluft und fehlende UV-Strahlung (Winterzeit)
Das Erscheinungsbild kann recht vielfältig und unterschiedlich sein. Bevorzugte Stellen des Auftretens (sog. Prädilektionsstellen) sind : Kopfhaut, Streckseiten der Arme und Beine (Ellbogen und Knie), Bauchnabel, untere Rückenpartie, Fingernägel , Genitalbereich und die Pofalte.
Zirka 5-15% der Schuppenflechtenpatienten leiden zusätzlich an Gelenksbeschwerden (Psoriasis-Arthritis).
Das Therapiespektrum umfasst die Lokaltherapie (wirkstoffhaltige Salben und Cremes mit oder ohne Kortison), UV-Lichttherapien, medikamentöse Therapien mit Immunsuppressiva oder seit einigen Jahren Biologika.
Welche Therapie die richtige ist, richtet sich nach dem Schweregrad des Bildes, der Hartnäckigkeit der Erkrankung und den Bedürfnissen des Patienten.